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Winterdieb (2012)

Winterdieb (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Hier oben, unterm Himmel, strahlt die Sonne auf das So-weit-das-Auge-reicht-Weiß des Schnees, hier sind alle glücklich, man kann verschmelzen, täuschen, jemand anders sein. Dort unten, zwischen Fernstraße und Sozialbau, liegt das graue Leben, dem man entfliehen will. Der zwölfjährige Simon (brillant: Kacey Mottet Klein) ist ein Dieb im Skigebiet. Vom Verkauf der Skier, Helme und Handschuhe kauft er Lebensmittel für sich und seine antriebslose, herumvagabundierende Mutter (Léa Seydoux), die so wenig mit ihrem ungewollten Sohn anfangen kann, dass sie ihn überall als ihren kleinen Bruder ausgibt … Oben und unten, reich und arm: Kaum etwas repräsentiert diese Gegensätze inhaltlich und symbolisch so trefflich wie ein Skiresort voll reicher Touristen und die am Fuße der Berge lebenden Menschen, die wenig haben. Ursula Meier wühlt nicht im Schmutz, behaut keine Sozialklischees, bis sie platt sind wie Stereotypen. Sie sucht in Simons zu früh erwachsenem, vom Dealen und Klauen sachlich gewordenem Kindergesicht nach dem Aufflackern von erwiderter Liebe, nach Anzeichen von Glück. Und findet am Ende sogar die Hoffnung auf eine Zukunft, eingefangen durch die schmutzigen Fenster einer Seilbahnkabine. (vs)

  • Winterdieb (Filmbild 2)
  • Winterdieb (Filmbild 3)
  • Winterdieb (Filmbild 4)
  • Winterdieb (Filmbild 5)
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