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Verlorene Illusionen (2021)

Verlorene Illusionen (Poster)

Bewertung

„Muss man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Epische Kostümfilme haben Hochkonjunktur – diesmal liefert Honoré de Balzac die Vorlage für den Film „Verlorene Illusionen“ des Regisseurs Xavier Giannoli. Intrigen und Liebschaften, Hochmut und Fall – dies alles opulent ausgestattet und detailgetreu in Szene gesetzt. Soweit, so erwartbar? Weit gefehlt! Giannoli schafft es tatsächlich, zu überraschen, und zwar nicht allein mit Besetzungscoups wie Regiestar Xavier Dolan als dandyhafter Schriftsteller oder Gérard Depardieu als aufgeblasener Verleger. Giannoli gelingt es zudem, über zweieinhalb Stunden mit einem spannenden, geradezu rauschhaften Drama zu fesseln und in eine schwelgerisch rekonstruierte Vergangenheit hineinzubeamen, deren Konflikte jedoch überraschend gegenwärtig sind. Denn „Verlorene Illusionen“ zeigt, dass gesteuerte Shitstorms und Fake News keine Erfindung der Neuzeit sind. Der junge Dichter Lucien (Voisin), der in Paris nach Glück und Ruhm sucht und sich nicht standesgemäß in eine Revuetänzerin (Dewaels) verliebt, verliert den Glauben an die hehren Werte der Kunst, als er erlebt, wie von der Boulevard- und Klatschpresse die öffentliche Meinung gesteuert wird. Doch Lucien ist als gefürchtete Edelfeder bald genauso käuflich wie seine Kollegen. Ein geradezu perfektes, schillerndes Historiendrama.

  • Verlorene Illusionen (Filmbild 2)
  • Verlorene Illusionen (Filmbild 3)
  • Verlorene Illusionen (Filmbild 4)
  • Verlorene Illusionen (Filmbild 5)

Vorstellungen

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