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Venezianische Freundschaft (2011)

Venezianische Freundschaft (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Objektiv betrachtet ist diese Geschichte recht schlicht und ganz schön melodramatisch. Zwei Menschen in der Fremde: Eine junge Chinesin Shun Li (Zhao) trifft in einem Städtchen unweit von Venedig auf den osteuropäischen, bereits heimisch gewordenen Migranten Bepi (Serbedzija). Doch ihre Freundschaft ist Lis chinesischen Dienstherren, bei denen sie ihre Schulden abarbeiten muss, ebenso ein Dorn im Auge wie den italienschen Kumpels des fürsorglichen Bepi. Weil die beiden sich über die Lyrik kennen und verstehen lernen, wird auch der Film selbst immer wieder poetisch, nicht zuletzt, wenn Li Verszeilen ihres Lieblingsdichters zitiert oder aus den Briefe an ihre Familie vorliest. Regisseur Andrea Segre aber bewahrt seinen Film vor dem Kitsch; die Lagunenstadt zeigt er in touristenunfreundlichen, kalten Winterfarben. Und dann sind da auch noch die Kameraschwenks durch triste Textilmanufakturen voll von chinesischen Arbeitssklaven, die in heruntergekommenen Unterkünften leben. Mit diesen neorealistischen Bilder kontrastiert Segre unaufdringlich das Unbehagen und die Ängste der Einheimischen vor den fernöstlichen Zuwandern. (ascho)

  • Venezianische Freundschaft (Filmbild 2)
  • Venezianische Freundschaft (Filmbild 3)
  • Venezianische Freundschaft (Filmbild 4)
  • Venezianische Freundschaft (Filmbild 5)
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