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Der unauffällige Mr. Crane (2001)

Bewertung

„Muss man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Der neue Coup der Coen-Brüder: In Cannes mit dem Regiepreis belohnt, beschwören sie (nach „Blood Simple“) ein weiteres Mal das Genre des Film Noir. Der kettenrauchende, wortkarge Friseur Ed (Thornton) in einem Provinznest der 40er Jahre hadert mit seinem Schicksal und der Monotonie seines Lebens. Der Ausweg bietet sich in Form einer windigen Geschäftsbeteiliung. Das Kapital dafür besorgt er sich durch Erpressung, denn sein Chef hat ein Verhältnis mit seiner Frau (McDormand). Doch Ed wird zum Mörder – und das ist erst der Anfang einer unvorhersehbaren Kettenreaktion. Die Coens lassen sich viel Zeit für ihre Geschichte und zeichnen das stille Porträt eines ewigen Verlierers. Mit ihren brillant fotografierten Schwarz-Weiß-Bildern evozieren sie die Stimmung klassischer Hard-Boiled-Krimis und der Schwarzen Serie. Behutsam drehen sie an der Spannungsschraube und streuen absurd-komische Momente ein. Nur eines misslingt: Das Schicksal ihres Barbiers vom Friseur- bis zum elektrischen Stuhl berührt den Zuschauer nicht. Es bleibt ein Spiel mit Formen und Vexierbildern. (ascho)

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