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The Act of Killing (2012)

The Act of Killing (Poster)

Bewertung

„Muss man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Über eine Million Menschen – als Kommunisten diffamierte Intellektuelle, Oppositionelle und Gewerkschafter – wurden 1965/1966 unter der indonesischen Militärdiktatur von Todesschwadronen massakriert. Die Täter, paramilitärische Truppen und Berufskiller, wurden bis heute nicht zur Rechenschaft gezogen. Im Gegenteil, in ihrer Heimat werden sie weiterhin als Helden gefeiert. Dokumentarfilmer Joshua Oppenheimer hat zusammen mit Christine Cynn und einem anonym bleibenden indonesischen Mitarbeiter einige von ihnen dazu gebracht, ihre Taten nachzuspielen. Das Ergebnis ist verstörend, irritierend, manchmal auch unfreiwillig komisch: wie selbstherrlich sich diese ergrauten Männer ihrer Gräueltaten brüsten, wie unreflektiert und stolz sie ihre Massenmorde und Foltermethoden als Horrorfilm, Musicalnummer oder Schlachtengemälde nachstellen, dafür sogar in grelle Fummel und Frauenrollen schlüpfen und sich als Hollywoodgangster inszenieren. Selten war Hannah Arendts Diktum von der „Banalität des Bösen“ so anschaulich. (ascho)

  • The Act of Killing (Filmbild 3)
  • The Act of Killing (Filmbild 4)
  • The Act of Killing (Filmbild 5)
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