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Solaris (2002)

Solaris (Poster)

Bewertung

„Kann man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Kennen wir die Menschen um uns herum wirklich, oder fügen wir in unserem Gehirn lediglich Informationen zu einer mentalen Kopie? In seinem Roman „Solaris“ – erstmals 1972 von Andrej Tarkovskij verfilmt – beschäftigte sich Stanislaw Lem mit solchen philosophischen Konstrukten. Soderbergh erzählt in seinem Remake die Geschichte des Therapeuten Chris Kelvin (weinerlich: Clooney), der auf eine Raumstation beordert wird. Unerklärliche Erscheinungen treiben die Crew dort in den Wahnsinn, Wissenschaftler Gibarian (Tukur) gar in den Suizid. Auch Kelvin trifft auf seine verstorbene Frau Rheya (McElhone) und ist verlockt von der zweiten Chance. Hätte Soderbergh (auch Drehbuch, Kamera und Schnitt) bei der Besetzung ein glücklicheres Händchen gehabt, wäre seine visuelle Einfallslosigkeit vielleicht von eindringlicheren Darstellerleistungen kaschiert worden. Doch weder Clooneys blasser Auftritt noch McElhones Dauergrinsen mit Rehaugen machen aus dem in öder „Deep Space Nine“-Optik runtergenudelten Langweiler das versprochene Psychodrama im All. Beinahe jede Einstellung sah man schon origineller, etwa in Soderberghs „Sex, Lügen und Video“. Lange her. (silu)

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