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Rokoko (1998)

Bewertung

„Kann man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Mit Leichtigkeit und Sommerfrische will die Experimentalregisseurin Ulrike Pfeiffer das Lebensgefühl des Rokoko wiederauferstehen lassen. Da benehmen sich Erwachsene geziert wie Kinder, und Kinder fungieren als Erwachsene. Gedrängt in gesellschaftliche Normen wird die Welt zur Bühne, der Ernst zum Scherz: Zwei Adlige buhlen um eine Schneiderin und werden gleichzeitig von kindlichen Komödiantinnen an der Nase herumgeführt. Ulrike Pfeiffers freie Adaption von Goldonis „La Locandiera“ hätte eine beschwingte Abwechslung für trübe Tage sein können, wenn der Film eine echte Handlung hätte und die Charaktere nicht von Laien gespielt würden. So aber ist „Rokoko“ eine Zumutung, ein Werk, das jede Schülertheatergruppe überzeugender spielen könnte. Die freundlichen Farbkleckse der sommerlichen Naturaufnahmen, wenn auch amateurhaft gefilmt, lohnen da noch am ehesten den Besuch. Von Wiederbelebung des Rokoko kann keine Rede sein, der Film langweilt volle 80 Minuten. Da ist selbst ein Dokumentarfilm über Weinbergschnecken interessanter. (as)

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