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Perfect Blue (1997)

Perfect Blue (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Manga als Film: Die Stärke japanischer Manga-Comics liegt im Verweben von Realität und Fiktion zu einem durchdachten Plot. Meistens geschieht das mit viel Blut und Gewalt. So auch in Kons Kino-Comic. Die Protagonistin Mima wandelt sich vom japanischen Barbie-Prototypen zur Charakterschauspielerin und verliert dabei ihr wahres Ich. Immer öfter wird sie vom alter ego ihrer ersten Karriere, der barbiesken Sängerin der Girl-Group Cham heimgesucht. Das harmlose Stereotyp im pinken Kleidchen entkommt der virtuellen Welt der Fansite und mutiert zur Rächerin des Pop. Damit verschwimmen für die wirkliche Mima die Grenzen zwischen Wahrheit und Wahn. Als auch der Inhalt ihres ersten Films real zu werden scheint, gleitet sie völlig ab in Depression und Schizophrenie. Das klingt undurchsichtig und verwirrend? Ist es auch. Kon verwebt zu viele Handlungsstränge und ergeht sich in Zitaten großer Krimiklassiker. Das Zeichentrick-Genre, wenn auch perfekt animiert, verstärkt die Abgehobenheit der Story noch. Es verhindert eine wirkliche Anteilnahme, die Charaktere bleiben blutleer. Eine zu komplexe Geschichte – selbst für einen Manga. (as)

  • Perfect Blue (Filmbild 4)

Vorstellungen

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