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Parada (2011)

Parada (Poster)

Bewertung

„Kann man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Homosexualität ist in Serbien seit 2004 legal, aber 2010 wurde die Gay-Pride-Parade in Belgrad von Neonazis angegriffen, öffentliches Schwulsein ist weiterhin riskant. Dagegen will Srdjan Dragojevic ein Zeichen setzen – tut dem sensiblen Thema damit aber keinen Gefallen. Weil seine Zukünftige nicht heiraten will, wenn Jugoslawienkriegsveteran Limun (Nikola Kojo) nicht die Gay-Pride-Parade ihres Hochzeitsplaners beschützt, muss der homophobe Ex-Kriminelle in nur einer Filmstunde alle Vorurteile über Bord werfen – und sogar seine früheren Feinde aus Kroatien, Bosnien und dem Kosovo zusammentrommeln …„Parada“ ist wie ein Kasperle mit Knüppel – er haut immer feste drauf aufs Klischee: Homos spreizen immer den kleinen Finger ab und flennen unter Stress, harte Männer schwenken Knarren und tragen Goldketten, die Tonart schwankt dabei zwischen Klamauk und Drama, die Charaktere sind stereotyp. Dabei ist der Film manchmal wirklich pointiert, wenn er dem stiernackigen, verklemmten Balkanmacho das rosa Tutu unter die Nase reibt. Für mehr bräuchte es jedoch die Einsicht, dass zwischen Christopher Street Day und Militärparade auch noch etwas anderes existiert. (vs)

  • Parada (Filmbild 2)
  • Parada (Filmbild 3)
  • Parada (Filmbild 4)
  • Parada (Filmbild 5)
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