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Nocturama (2017)

Nocturama (Poster)

Bewertung

„Kann man sehen“ kulturmovies

Einige Jugendliche verschiedenster Herkunft schließen sich zusammen, um in Paris einen Anschlag zu verüben.

Filminhalt

Eine Gruppe Jugendlicher, multiethnisch zusammengestellt wie für eine Benetton-Werbekampagne, führt Bombenanschläge in Paris aus. Vor den beiden Attentatsserien gedreht, führt Regisseur Bertrand Bonello exemplarisch vor, wie leer und hohl und ohne jeden Anflug von Gesellschafts- und Systemkritik ein gesellschafts- und systemkritisch gemeinter Kinofilm sein kann. Was wie ein aus mehreren Perspektiven und mit eingeblendeten Uhrzeiten arbeitendes Heist Movie à la „Ocean’s Eleven“ beginnt, entwickelt sich bald zu einem Kammerspiel mit ärgerlichen Logiklöchern, so groß wie der Durchgang des Arc de Triomphe. Wieso die hübschen jungen Menschen zu Mördern werden? Wieso sie ihr eigenes Leben riskieren? Weshalb sie sich ausgerechnet in einem leeren Einkaufszentrum verstecken, wo sie laut Musik hören, tanzen, sich langweilen und Designerkleidung anziehen? Bonello belässt es bei platter Konsum-und Kapitalismuskritik und kryptischen Genuschel davon, „dass es so kommen musste“. Terrorismus so banal anzugehen, war schon vor den Pariser Anschlägen im November 2015 verantwortungslos – danach ist es nun vor allem zynisch. vs

  • Nocturama (Filmbild 2)
  • Nocturama (Filmbild 3)
  • Nocturama (Filmbild 4)
  • Nocturama (Filmbild 5)
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