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Mondovino (2004)

Bewertung

„Muss man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Der Appetit auf Wein vergeht einem zwar nicht – dennoch bröckelt nach Jonathan Nossiters Dokumentarfilm ein wenig der Respekt vor den Rothschilds dieser Welt. „Mondovino“ porträtiert und entblößt wichtige Vertreter der Edelwein-Szene aus den USA, Frankreich und Italien. Über zweieinhalb Stunden lang beobachtet man eitle Weinbergmultis, lauscht romantischen Winzern mit kleinen Familiengütern und amüsiert sich über den bedeutendsten Weinkritiker der Welt, der dem Größenwahn erlegen ist. Der digitalen Handkamera gebührt großes Lob: Mal sorgt sie mit schnellen Fahrten für Dynamik, mal ist sie gnadenlos starr und behält die Beteiligten auch nach Ende ihrer Aussage im Sucher, als forsche sie in den Gesichtern der Menschen nach dem Nachhall ihrer Sätze. So geschehen bei den Mondavis aus dem kalifornischen Napa Valley, die über ihr vermeintlich gutes Verhältnis zu ihren unterbezahlten mexikanischen Arbeitern sprechen: „Ab und zu schenken wir ihnen ein neues T-Shirt.“ Sollte man unbedingt als Ergänzung zum weinseligen „Sideways“ konsumieren. (kr)

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