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Mistaken for Strangers (2013)

Mistaken for Strangers (Poster)

Bewertung

„Muss man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Auf dem ersten Blick ist „Mistaken for Strangers“ eine recht konventionelle Musikdoku, die in schnellen Schnitten zwischen Konzertimpressionen und Backstageaufnahmen wechselt: Als die Indierockband The National auf den Sprung in die großen Arenen ist, fragt Sänger Matt Berninger seinen neun Jahre jüngeren Bruder Tom, ob er als Assistent des Tourmanagers mitreisen und gleichzeitig filmen möchte. Vordergründig nutzt der kleine Bruder diese Chance für Slapstickeinlagen, in denen er sich selbst als Witzfigur inszeniert – als Regisseur von trashigen Horrorfilmen und Metalfan stellt er den Musikern Interviewfragen wie die, ob sie auf der Bühne ihre Brieftaschen dabei haben. Und da er als einziges Crewmitglied das Rochstarklischee lebt, sorgt er immer wieder für Katastrophen. Doch gerade dadurch, dass Film immer mehr mit vorhersehbaren Gags nervt, offenbart er seine eigentliche Qualität: Wenn sich Tom allein im Tourbus betrinkt oder vor laufender Kamera weint, weil er mit dem Schnitt seines Films überfordert ist, wird er selbst zur Hauptfigur einer tieftraurigen Charakterstudie. Plötzlich ist sein Film das Psychogramm eines Mittdreißigers, der seinen Platz im Leben nicht gefunden hat und unter dem großen Erfolg seines Bruders leidet. (cs)

  • Mistaken for Strangers (Filmbild 2)
  • Mistaken for Strangers (Filmbild 3)
  • Mistaken for Strangers (Filmbild 4)
  • Mistaken for Strangers (Filmbild 5)
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