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Mansfield Park (1999)

Mansfield Park (Poster)

Bewertung

„Muss man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Ein gütiges Schicksal versetzt die kleine Fanny aus dem elenden Loch in Portsmouth auf den Herrensitz Mansfield Park, wo sie, halb Mündel, halb Bedienstete, relativ ereignislos heranwächst. Irgendwann jedoch stellt ihr der reiche Henry Crawford nach, dessen Avancen sie aber trotz seines beträchtlichen Charmes nicht traut – und am Ende recht behält. Natürlich zahlt sich Tugendhaftigkeit aus, natürlich kriegen sich, wie schon in „Emma“ und „Sinn und Sinnlichkeit“ am Ende die Richtigen und leben glücklich bis an ihr Lebensende, aber das reichte der Regisseurin nicht. Rozema hat Fanny Price, die blutärmste und espritloseste von Jane Austens Romanheldinnen, kurzerhand zur autobiografischen Figur erklärt und macht sie selbstbewusster und deutlich moderner, als es ein Mädchen aus der Unterschicht im Jahre 1806 beim besten Willen hätte sein können. Den gewollten Stilbruch muss man nicht mögen, aber in Frances O’Connors umwerfendes Spiel muss man sich verlieben. Fanny steht im Mittelpunkt: Rozema schwelgt klugerweise nicht in Regency-Dekors, Rüschenkleidern und prächtigen Kutschen, sie erzählt unsentimental ein packendes Familiendrama. (rr)

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