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Mademoiselle Chambon (2009)

Mademoiselle Chambon (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Affären sind ein beliebtes Sujet des Kinos. Die Affäre der „Mademoiselle Chambon“ jedoch ist weder verhängnisvoll noch von zügelloser Leidenschaft geprägt. Die einsame Lehrerin (Kiberlain) verliebt sich in den Handwerker und Familienvater Jean (Lindon), doch bis zum ersten Kuss vergeht eine halbe Ewigkeit. Regisseur Stéphane Brizé beobachtet das schüchterne Aufkeimen einer Liebe, die scheuen Blicke, das ratlose Kneten der Hände. Es wird wenig gesprochen in diesem Film, der das Schweigen aushält und der Stille zwischen den Wörtern nachspürt. Diese Tempoverschleppung funktioniert, weil Kiberlain und Lindon mit reduziertem, aber äußerst präzisem Spiel glänzen. Vieles bleibt Andeutung: der Bildungsunterschied zwischen der Lehrerin und dem Handwerker, die Leerstellen in beider Leben, die Schuldgefühle gegenüber der Ehefrau. Der Zuschauer bekommt keine Gefühlsschablonen geliefert, er muss schon selbst interpretieren. So erzielt dieser ungemein ruhige Film dann doch eine beunruhigende Wirkung. (arm)

  • Mademoiselle Chambon (Filmbild 2)
  • Mademoiselle Chambon (Filmbild 3)
  • Mademoiselle Chambon (Filmbild 4)
  • Mademoiselle Chambon (Filmbild 5)
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