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Lampedusa (2002)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Zwischen Sizilien und Tunesien ist das Wasser selbst im Hafen klar. Man lebt vom Fischfang, jeder kennt jeden – paradiesische Zustände. Aber Gracia (Golino) reicht das nicht. Sie ist verheiratet, hat clevere Kinder und ist doch zerrissen zwischen extrovertierten Ausbrüchen und schweren Depressionen. Das überfordert die Dorfgemeinschaft zunehmend; ihr Mann gerät zwischen die Fronten. „Lampedusa“ erzählt eine zeitlose Insellegende, erweist sich als thematische Schwester von „Breaking the Waves“ und ist ästhetisch Pasolinis dokumentarisch pastoralem Klassiker „Accatone“ verwandt. Mit einfachsten Mitteln wird die Torheit der Liebe gezeigt, wenn ein Mädchen sich für ihren Liebsten mit hochhackigen Schuhen anhübscht und sie selbst bei einem Spaziergang auf dem steinigen Strand anbehält. Ähnlich spürbar wird, wie behütend und gleichzeitig einsperrend die kleine Gemeinschaft ist. Schwache Momente einiger Laiendarsteller macht vor allem die eindringliche Valeria Golino wett. (rk)

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