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Klimt (2006)

Klimt (Poster)

Bewertung

„Kann man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Nicht der fertige Film, sondern der Entstehungsprozess interessiere ihn, sagt John Malkovich. Das ist zwar nicht gerade zuschauerfreundlich, erklärt aber immerhin die Anwesenheit des Stars in diesem Film. Der chilenische Regisseur Ruiz versteigt sich in pseudointellektuelle Sexfantasien, deren mangelnde Logik und kunstgeschichtliche Anachronismen er rechtfertigt, indem er Gustav Klimts Leben rückblickend als Fiebertraum des an Syphilis sterbenden Künstlers erzählt. Klimt erliegt den Reizen einer Tänzerin und ihres Doubles (Saffron Burrows), ohne je zu wissen, mit wem von den beiden er eigentlich gerade geschlafen hat. Lebensgefährtin Emilie Flöge (Veronica Ferres) beobachtet Klimts Obsession mit zusammengebissenen Zähnen. Wird einem nicht von der kruden Geschichte schlecht, so bekommt man von den Wiener-Walzer-Kamerafahrten garantiert Schwindelanfälle. Ruiz mag ein intelligentes Vexierspiel geplant haben – gedreht hat er eine theatralische Selbstspiegelung, die sich in der eigenen Belesenheit sonnt, wenn Klimt Adolf Loos im Streit um das Ornament eine Torte ins Gesicht drückt. Einziger Lichtblick: Nikolai Kinski demonstriert als Egon Schiele die mögliche Eleganz des Wahnsinns, die der Hauptfigur in ihrer überdrehten Vulgarität verwehrt ist. (kab)

  • Klimt (Filmbild 2)
  • Klimt (Filmbild 3)
  • Klimt (Filmbild 4)
  • Klimt (Filmbild 5)
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