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It Follows (2014)

It Follows (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

„It Follows“ gilt als die langersehnte Rettung des Horrorkinos. Wie einst im Slasher-Klassiker „Halloween“ ist es der suburbane Raum, in den sich der Horror einschleicht, während der Moog-Synthesizer dräuend ein John-Carpenter-Gedächtnis-Thema spielt. Das namenlose Grauen ist sexuell übertragbar und folgt dem Infizierten fortan auf Schritt und Tritt – gemeinsam mit ihren Freunden nimmt die 19-jährige Jay (Maika Monroe) den Kampf auf. Trotz einer bemerkenswerten Stilsicherheit und sorgfältig arrangierter Bilder stellt sich die Frage, ob der Rückgriff auf bewährte Genretopoi und die kenntnisreiche Nachahmung großer Vorbilder tatsächlich ausreicht, um den Horrorfilm von Grund auf neu zu beleben. Ein eigener Tonfall ist vor allem dann erkennbar, wenn Regisseur David Robert Mitchell den Grusel pausieren lässt und wie in seinem wesentlich lebendigeren Debüt „The Myth of the American Sleepover“ die Atmosphäre schwüler Sommertage in der Detroiter Vorstadt nachzeichnet. Ansonsten bleibt der Film schickes und ein wenig steriles Retrokino, das außerdem einen zutiefst konservativen Kern offenbart: Im (vorehelichen) Sex liegt die Wurzel allen Übels. Dass „It Follows“ dennoch als Sensation gehandelt wird, verrät immerhin eine Menge über den Status quo des Horrorgenres. (sb)

  • It Follows (Filmbild 2)
  • It Follows (Filmbild 3)
  • It Follows (Filmbild 4)
  • It Follows (Filmbild 5)
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