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I’m Still Here (2010)

I'm Still Here (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

2008 verkündete Joaquin Phoenix seinen Rückzug aus Hollywood. Er begann eine Karriere als Rapper, ließ sich alle Haare sprießen und verwirrte mit desaströsen Auftritten. Das filmische Tagebuch dieser Metamorphose erklärt das alles zum gigantischen Stück Performance Art. Oder doch nicht? Darin liegt die Stärke der Fake-Doku: Sie erklärt sich nicht. Casey Affleck filmt seinen verlotterten, fetten, fluchenden Schwager mit Wackelkamera beim Koksen und Kiffen, beim Versuch, P. Diddy als Produzent zu gewinnen, beim Jammern und Zweifeln. Phoenix kackt ab bei Lettermann, stürzt sich beim Rappen auf einen Zuschauer und erbricht sich danach in die Toilette. Ein Bodyguard hält ihm höflich die Krawatte aus dem Kotzweg. Diese Metaversion von „Borat“ fragt, ob ein Star privat noch etwas anderes tun kann, als eine Rolle zu spielen und wirft unsere voyeuristische Geilheit auf Skandale auf uns zurück. Phoenix und Affleck haben längst zugegeben, dass die ganze Sache inszeniert war. Das nimmt „I’m still here“ zwar ein wenig Sprengkraft. Aber nichts von seiner irritierenden Wirkung. (vs)

  • I'm Still Here (Filmbild 2)
  • I'm Still Here (Filmbild 3)
  • I'm Still Here (Filmbild 4)
  • I'm Still Here (Filmbild 5)
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