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Ida (2013)

Ida (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Auch wenn das mittlerweile ungewohnte 4:3-Format und die deutlich an der polnischen Nouvelle Vague orientierten, streng komponierten Schwarz-Weiß-Bilder diesen Eindruck vermitteln mögen: Pawel Pawlikowskis Drama spielt nur in den frühen 1960er-Jahren, entstanden ist es tatsächlich 2013. Der Retrocharme ist allerdings nicht nur cineastische Spielerei, sondern verleiht der Geschichte eine nüchterne Klarheit: Die weltfremde und zutiefst religiöse Ida (Trzebuchowska) ist als Vollwaise aufgewachsen. Kurz vor dem Gelübde stehend soll die Novizin erstmals ihre einzige Verwandte kennenlernen, die kettenrauchende, den Männern und dem Alkohol verfallene Wanda (Kulesza). Was sie ihr offenbart, bringt Idas gesamtes Weltbild ins Wanken: Sie ist in Wahrheit das Kind von Juden, die während des Zweiten Weltkrieges von Dorfbewohnern ermordet wurden. Wie sich die beiden unterschiedlichen Frauen behutsam annähern und zu verstehen lernen, wie Ida die Scherben ihrer Identität neu zusammenfügen muss, das lässt sich in der Tat gerade in sachlichem Schwarz-Weiß überzeugend und differenziert erzählen. (ascho)

  • Ida (Filmbild 2)
  • Ida (Filmbild 3)
  • Ida (Filmbild 4)
  • Ida (Filmbild 5)

Vorstellungen

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