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Ich seh, Ich seh (2014)

Ich seh, Ich seh (Poster)

Bewertung

„Muss man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Während düstere Leinwandstoffe aus Deutschland ein kümmerliches Dasein fristen, bringt das österreichische Kino in schöner Regelmäßigkeit spannende Albtraumfantasien hervor. Sehenswert ist auch das Spielfilmdebüt von Ulrich Seidls Ehefrau Veronika Franz und seinem Neffen Severin Fiala, in dem das Bild der glücklichen Familie radikal zerschlagen wird: Als ihre Mutter (Susanne Wuest) nach einer Operation mit bandagiertem Gesicht ins traute Heim zurückkehrt und plötzlich erschreckend herrisch auftritt, sind die Zwillinge Elias (Elias Schwarz) und Lukas (Lukas Schwarz) überzeugt, eine andere Frau vor sich zu haben. Um Gewissheit zu erlangen, greifen die verunsicherten Jungen irgendwann zu grausamen Verhörmethoden. Identitätsdrama, Doppelgänger-Geschichte, handfester Body Horror und surreale Alltagsmomente – all das fließt in diesem höchst beunruhigenden Psychothriller zusammen, der die eskalierenden Vorkommnisse innerhalb des sterilen Landhauses mit sommerlich verträumten Landschaftsaufnahmen (Kamera: Martin Gschlacht) kontrastiert. Ein Trip in familiäre Abgründe, dessen Auflösung aufmerksame Betrachter allerdings nicht wirklich überraschen dürfte. (cd)

  • Ich seh, Ich seh (Filmbild 2)
  • Ich seh, Ich seh (Filmbild 3)
  • Ich seh, Ich seh (Filmbild 4)
  • Ich seh, Ich seh (Filmbild 5)
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