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High-Rise (2015)

High-Rise (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Ben Wheatley ist eines der vielversprechendsten und eigensinnigsten Regietalente des britischen Kinos. Ein Meisterwerk steht aber noch aus – daran ändert auch sein fünfter Spielfilm „High-Rise“ nichts. In der J.G.-Ballard-Adaption wird ein Hochhaus zum Miniaturbild der Gesellschaft, bevölkert von allerlei undurchsichtigen Gestalten, die den ruhesuchenden Dr. Robert Laing (Tom Hiddleston) nur allzu gern in ihre Mitte integrieren wollen – auch gegen seinen Willen … Wie Wheatley in der ersten Stunde die Verhaltensweisen der merkwürdigen Parallelgemeinschaft beobachtet, karikiert und seziert, das hat etwas von den Filmen eines Luis Buñuel – dieser hätte allerdings auf die plakativen Dialoge verzichtet, die das soziale Machtgefälle bisweilen überbetonen. Und Buñuel wusste auch, wann Schluss ist: Wheatley überschreitet die Grenzen seines Szenarios deutlich, indem er die Handlung auch dann fortführt, wenn längst alle Weichen gestellt und seine Intentionen glasklar sind. Schade bei einem Film, dessen erste Szene schon mit einer Irritation auffährt, die gewaltig nachhallt: Ein verlotterter Mann sitzt mit zufriedener Miene auf einer verwüsteten Hochhausterrasse und grillt einen Hund. sb

  • High-Rise (Filmbild 2)
  • High-Rise (Filmbild 3)
  • High-Rise (Filmbild 4)
  • High-Rise (Filmbild 5)
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