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Familienfest (2015)

Familienfest (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Ein Patriarch feiert seinen Siebzigsten, und die verstreute, einander nicht gerade in Harmonie verbundene Sippe schwebt in die patinaüberzogene Villa ein. Spätestens seit Thomas Vinterbergs „Das Fest“ wissen wir, dass sowas nie gut geht. Bei Lars Kraumes „Familienfest“ brechen die Wunden schon in den ersten Szenen auf: Der herrische Erfolgspianist Hannes Westhoff (Günther Maria Halmer) hat drei Söhne, „ein Windei, einen Schwulen und einen Schlaumeier“. Der eine (Marc Hosemann) „will immer nur Geld“, der andere (Barnaby Metschurat) „will immer nur Absolution“, und der dritte (Lars Eidinger) „weiß nicht, was er will“. Das ist Konvention, und Kraume versucht gar nicht erst, in sein Drehbuch der konsequenten Eskalation auch nur eine überraschende Wendung hineinzumogeln. Dafür überzeugt der Film mit eleganter Kameraarbeit, mit vorhersehbarer aber beeindruckender Schauspielkunst, vor allem aber damit, wie er sich ins Gesamtwerk des Vielfilmers Kraume einfügt. „Familienfest“ ist in seiner Parallelführung von Familienpathologie, Krankheit und Tod eine kluge Dopplung von Kraumes Vorvorgänger „Meine Schwestern“, als Film vielleicht nicht ganz so zwingend, aber als Perspektivverschiebung stimmig. (fis)

  • Familienfest (Filmbild 2)
  • Familienfest (Filmbild 3)
  • Familienfest (Filmbild 4)
  • Familienfest (Filmbild 5)
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