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Ewige Jugend (2015)

Ewige Jugend (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Michael Caine als alternder Komponist. Harvey Keitel als alternder Filmregisseur. Das „Zauberberg“-Hotel Schatzalp in Davos. Das Popsternchen Paloma Faith. Ein Südamerikaner, der vielleicht Diego Maradona ist. Rachel Weisz, die vielleicht Juliette Binoche ist, nein, es ist die Tochter des Komponisten. Ennui, Dekadenz, Sex. Ja, „Ewige Jugend“ von Oscar-Gewinner Paolo Sorrentino („La grande Belezza“) ist ein Ausstattungsstück, das pop- und hochkulturelle Bezüge aufeinander schichtet, um so einen vielstimmigen Diskurs über das Alter, die Liebe und den Tod zu führen. Das Problem dabei: Dieser Diskurs wurde schon mehrfach geführt, und substanziell Neues weiß auch Sorrentino dem nicht hinzuzufügen. Der Körper zerfällt, Schönheit lässt sich nicht konservieren, Souveränität erkauft man sich mittels Erkenntnis der eigenen Vergänglichkeit, und gegen wohlgeformte Brüste hat wahrscheinlich niemand was. Wobei sich Caine und Keitel diese Erkenntnisse mit Gilbert-und-George-hafter Noblesse zuwerfen – als Aneinanderreihung von Kabinettstückchen funktioniert der Film auf jeden Fall. Am Ende wandert Hitler durch die Schatzalp, Maradona kickt einen Tennisball, ein buddhistischer Mönch schwebt über die Alpen. Und das rumänische Supermodel Madalina Ghenea aalt sich nackt im Pool, so schön, so unerreichbar. (fis)

  • Ewige Jugend (Filmbild 2)
  • Ewige Jugend (Filmbild 3)
  • Ewige Jugend (Filmbild 4)
  • Ewige Jugend (Filmbild 5)
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