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Enter the Void (2009)

Enter the Void (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Dieser Film ist eine Zumutung: handlungsarm, überlang, prätentiös. Man sollte ihn nicht verpassen. Denn ein so spektakulär scheiterndes, wild halluzinierendes Rätselwerk hat das Kino lange nicht gesehen. Gaspar Noé erzählt von Oscar, einem Junkie in Tokio, und seiner Schwester, mit der ihn eine inzestuöse Beziehung verbindet. Konsequent ist das aus Oscars Perspektive geschildert: Man sieht nur, was Oscar sieht; wenn er blinzelt, schließt sich die Blende. Erst mit seinem Tod befreit sich die Kamera, steigt auf wie eine gen Himmel fahrende Seele. Sie rast über die Stadt, schlüpft durch Wände, taucht in Räume und Körper ein. Was als irritierend subjektiver Spielfilm beginnt, wird zur Videokunst. Minutenlang toben epileptische Lichtgewitter, bilden Drogenrausch und Nahtoderfahrung ab. Am Ende gleitet die Kamera und mit ihr Oscars Geist in die leinwandfüllende Vagina seiner Schwester, um dort wiedergeboren zu werden. Dieser Film ist Todesreigen und Hymne auf die Sexualität, tiefgründige Meditation und esoterischer Kitsch. Und er ist eine visuelle Überwältigung – ein Gang durch die Pforten der Wahrnehmung. (arm)

  • Enter the Void (Filmbild 2)
  • Enter the Void (Filmbild 3)
  • Enter the Void (Filmbild 4)
  • Enter the Void (Filmbild 5)

Vorstellungen

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