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Die Summe meiner einzelnen Teile (2011)

Die Summe meiner einzelnen Teile (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Wie ein Waldschrat, halbnackt und anscheinend eins mit der Natur, kauert Martin (Peter Schneider aus „Berlin Calling“) im Dickicht. Die Kamera fängt das in geradezu impressionistisch anmutenden Bildern auf. In einer selbstgebauten Hütte wagt der geniale Mathematiker zusammen mit einem russischen Straßenjungen (Massold) ein Aussteigerutopie ohne gesellschaftliche Zwänge. Zuvor exerziert Hans Weingartner („Die fetten Jahre sind vorbei“) mit drastisch-realistischen Szenen den Abstieg Martins vom Burn-out-Patienten zum Arbeitslosen bis hinunter zum Obdachlosen. Wie schon in seinem Debüt „Das weiße Rauschen“ (2002) erzählt Weingartner die Geschichte eines psychisch Kranken und nimmt konsequent dessen Perspektive ein. Dass der österreichische Filmemacher am Schluss dann doch zum Gutmenschendrama neigt – halb so wild. Denn zuvor manipuliert er geschickt unsere Wahrnehmung, und der subtile Geräusch- und Klangteppich sowie Schneiders einfühlsames Spiel schaffen eine unheilvoll flirrende Atmosphäre. (ascho)

Prädikat besonders wertvoll

  • Die Summe meiner einzelnen Teile (Filmbild 2)
  • Die Summe meiner einzelnen Teile (Filmbild 3)
  • Die Summe meiner einzelnen Teile (Filmbild 4)
  • Die Summe meiner einzelnen Teile (Filmbild 5)
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