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Die fünfte Jahreszeit (1997)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Eine Komödie aus dem Iran! Regisseur Rafi Pitts, der mit iranischer Mutter und englischem Vater bei Khomeinis Machtergreifung nach London emigrierte und seit sieben Jahren in Frankreich lebt, hat das Genre für sein Debüt sicher mit Bedacht gewählt. Ebenso bedacht scheint die Besetzung der Hauptrolle mit einer Frau, kaum verschleiert: Mehrbanou soll zur Aussöhnung zweier Bauernclans verheiratet werden. Auf der Feier aber stänkert der Bräutigam, die Hochzeit platzt. Mehrbanou geht auf die Barrikaden, wobei ihr die Modernität in Form eines Autobusses sehr zupaß kommt, um den uralten Zwist wieder zu beleben. Die wahren Hauptdarsteller dieses Schelmenstückes mit Friedensappell sind die Landschaft, das Dorf, die Kostüme und die Statisten. Daß sie in Filmfarben erscheinen, in denen man hierzulande Anfang der 60er exotische Plätze wie Italien dokumentierte, verleiht dem Film eine unfreiwillige Komik. Der Humor indes teilt sich nur träge mit, und viele Verhaltensweisen bleiben im Unklaren. „Die fünfte Jahreszeit“ ist gewiß ein großer Schritt für den iranischen Film, aber nur ein kleiner für den Rest der Menschheit. (cor)

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