Die Eisprinzessin (2005)

Zischend gleiten die Kufen über das Eis, hinterlassen Schleifen und Linien auf der helltürkisen Fläche, während kleine, weiße Flocken wie Sternchen in die Luft fliegen … So schön könnte das Leben für Casey (zuckersüß: Trachtenberg) sein, wenn sie doch nur Profi-Eiskunstläuferin sein könnte. Doch dafür muss der Teenager einige Hürden überwinden, vor allem die böse Trainerin Tina („Sex & The City“-Vamp Cattrall) und ihre emanzipierte Mutter, die sich für Ihre Tochter eine Harvard-Karriere ausmalt. Weitere Hindernisse bilden Spott, Hohn und finanzielle Sorgen. Die neueste Walt-Disney-Produktion hat alles, was ein modernes Märchen braucht: eine tapfere Heldin, viele böse Drachen und einen großen Traum. Dass trotz all der Klischees ein akzeptabler Familienfilm dabei herausgekommen ist, liegt vor allem an den großartigen Eislaufsequenzen und an Michelle Trachtenberg, die mit ihrer niedlich-unschuldigen Ausstrahlung durchaus mit einer Julia Roberts mithalten kann. Ein Rätsel bleibt allerdings, warum uns dieser Film im Hochsommer beschert wird. (bl)