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Die Beschissenheit der Dinge (2009)

Die Beschissenheit der Dinge (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Die Mutter abgehauen, der Vater ein Säufer, die Onkel Säufer, und alle wohnen zusammen bei der Oma, deren Mann sich totgesoffen hat. Mit dieser Kindheit wird man entweder selber Säufer – oder schreibt einen Roman drüber. Die Verfilmung von Dimitri Verhulsts autobiografischem Roman erzählt die Geschichte des 13-jährigen Gunther Strobbe (Kenneth Vanbaeden) und wie er sich aus dem asozialen 80er-Jahre-Umfeld befreit, das von Bier, Schnaps, Freiluftkacken und Saufwettbewerben geprägt ist. Die heruntergekommenen Trinker, denen die Katze morgens die Kotze vom Kopfkissen schleckt, glorifiziert der Film nie, er sentimentalisiert aber auch Gunthers Situation nicht. Das Leben mit seiner Sippe ist so trist wie die belgische Kleinstadt, in der die Strobbes hausen, und so deprimierend wie das Schlafzimmer, in dem sein Onkel reihenweise Frauen vor Blümchentapeten vernascht, während Gunther schlafen muss. Eine Parallelhandlung zeigt den erwachsenen Gunther, der sich die Vergangenheit buchstäblich von der Seele schreibt, nie ganz frei von Rausch und Rücksichtslosigkeit. Ein authentischer Blick in die Gosse Belgiens, nach dem man eins sicher nicht braucht: einen Drink. (vs)

  • Die Beschissenheit der Dinge (Filmbild 2)
  • Die Beschissenheit der Dinge (Filmbild 3)
  • Die Beschissenheit der Dinge (Filmbild 4)
  • Die Beschissenheit der Dinge (Filmbild 5)
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