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Der Wald vor lauter Bäumen (2003)

Der Wald vor lauter Bäumen (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Der Filmheld als solcher muss im Film oft leiden – bei einem militärischen Feldzug, unter Dauerbeschuss von Schurken oder unter Aliens. Die schwäbelnde Junglehrerin Melanie leidet hingegen am richtigen Leben und an sich selbst. Neu in Karlsruhe, sucht sie erst einmal lange den passenden Übertopf für ihre Grünpflanze, düpiert das Kollegium mit dem Versprechen, frischen Wind mitzubringen, kanzelt die Avancen eines ebenso tapsigen Kollegen ab und versteift sich darauf, ihre Nachbarin Tina mit Kuchen und Gefälligkeiten als Freundin zu gewinnen. Eva Löbau verkörpert dieses Stehauffrauchen bis hinein in die Kappe ihres Birkenstock-Schuhs; Daniela Holtz laviert als Tina überzeugend zwischen Mitleid und Ärger über ihre aufdringliche Neubekanntschaft. Dass das Budget für angemessene Ausleuchtung und Filmmusik nicht reichte und die Videobilder wackeln, macht nichts – es unterstreicht unaufdringlich die Atmosphäre der Unsicherheit, die den Film durchzieht wie der Geruch von Sagrotan eine Schultoilette. Ades Debüt ist keine süße Hollywoodtorte und auch kein raffiniertes Dogma-Smørrebrød. Es ist ein Dinkelkeks – aber mit Rosinen. (cor)

  • Der Wald vor lauter Bäumen (Filmbild 2)
  • Der Wald vor lauter Bäumen (Filmbild 3)
  • Der Wald vor lauter Bäumen (Filmbild 4)
  • Der Wald vor lauter Bäumen (Filmbild 5)
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