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Der Seidenfächer (2011)

Der Seidenfächer (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Aus heutiger, westlicher Sicht wirkt dieses Beziehungskonzept aus dem alten China durchaus interessant: Mädchen werden mit Unterschrift und Treuegelübde für immer zu Schwurschwestern vereint; so sollen sie in einer von Männern beherrschten Welt bestehen können. Seidenfächer und eine eigene Geheimschrift spielen dabei eine wichtige Rolle. Wayne Wang erzählt ineinander verschachtelt von zwei solcher Frauenfreundschaften im China des 19. Jahrhunderts und im Shanghai der Gegenwart. Die strengen Sitten, Zeremonien und befremdlichen Traditionen (etwa die Verstümmelung der Füße der Mädchen) zeigt der Film dabei in pittoresken, aber kaum beeindruckenden Bildern. Der unentwegt säuselnde Geigenteppich auf der Tonspur will Anmut und Gefühl vermitteln, wirkt aber wie nervige Kaufhausmusik. An die Dichte und Dramatik seiner „Töchter des Himmels“ reicht Wang mit diesem Film nicht heran. Und auch Hugh Jackmans Gastauftritt als Nachtclubbesitzer kann den schleppenden Lobesgesang auf die platonische Liebe zwischen Frauen nicht in Schwung bringen. (ascho)

  • Der Seidenfächer (Filmbild 2)
  • Der Seidenfächer (Filmbild 3)
  • Der Seidenfächer (Filmbild 4)
  • Der Seidenfächer (Filmbild 5)
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