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Der Pferdeflüsterer (1998)

Der Pferdeflüsterer (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Tom (Redford) ist einer, der mit Pferden reden kann; er ist halb Cowboy, halb Philosoph. Als Annie (vielschichtig: Thomas) ihn aufsucht, mit Tochter Grace und Pferd, die beide nach einem Unfall seelisch wie körperlich verkrüppelt sind, soll er den Hengst und damit auch Grace heilen. Der Film wandelt gradlinig zwischen Marlboro-Mann-Romantik und bittersüßer Liebesgeschichte in freier Wildbahn. Doch wenn die malerischen Bilder von tosenden Geigen erdrückt werden, keimt der Wunsch auf, Redford hätte sich von der Kargheit seiner Figur auch bei der Inszenierung leiten lassen. Große Gefühle brauchen nicht immer große Orchester. Das Aufeinanderprallen der urbanen Welt mit ländlicher Langsamkeit hat unweigerlich Folgen: Die Busineßfrau verliebt sich in den sanften Rancher. Der Film geht lange Wege, um ans Ziel zu kommen, bleibt aber – abgesehen vom Schluß – nie im Morast des Kitsches stecken. Redford hat Nicholas Evans‘ Roman sensibel auf die große Leinwand übertragen und ein Melodram gedreht, das zu Tränen und zum Träumen anregt. Nur einen Gedanken wird man beim Anblick Redfords einfach nicht los: Wann steckt er sie sich endlich an, die erste Marlboro? (vs)

S

  • Der Pferdeflüsterer (Filmbild 2)
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