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Der Einstein des Sex (1999)

Der Einstein des Sex (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Praunheim, der selbsternannte Übervater der deutschen Schwulenbewegung, widmet sich einem Urvater der homosexuellen Emanzipation: Magnus Hirschfeld begründete mit dem “wissenschaftlich-humantitären Komitee” nicht nur die erste Organisation zur Gleichberechtigung Schwuler und Lesben, als Sexualwissenschaftler mit eigenem Institut leistete er in den 30er Jahren wesentliches zur Aufklärung der breiten Bevölkerung – von Ehe- bis Schwangerschaftsberatung. Praunheim, oh Wunder!, zähmt für dieses Mal seinen Hang zum Trashig-Peinlichen und kurbelt recht artig die Stationen eines Lebens herunter. So artig und konventionell, dass seine beschränkten Regiefähigkeiten erst recht zur Geltung kommen. Denn zum großen, historisch-breiten Leinwandgemälde hat es eben nicht gereicht, weder finanziell noch dramaturgisch. So bleibt “Der Einstein des Sex” eine gutgemeinte Hommage mit dezenten Ausschweifungen ins Unterhaltungskino, eine akzeptable Unterrichtsstunde über Leben und Wirken eines durch die Nazi-Säuberungspolitik heute fast Vergessenen. (ascho)

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