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Das Fräulein (2006)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Der Verlust ihrer Heimat ist für immer mehr Menschen Alltag – sie fliehen vor Kriegen oder wollen der Armutsfalle Dritte Welt entkommen. Die Art, wie man sich in der Fremde zurechtfindet, ist verschieden. So verschieden, wie die drei Frauen, die sich in Zürich begegnen: Die Serbin Ruza, kühl wie das Neonlicht in ihrer Kantine, hat jeglichen Kontakt zu Freunden in Belgrad gekappt. Ana (wundervoll: Skarièic) aus dem kriegszerrütteten Sarajevo tanzt wild die Nächte durch. Und die 60-jährige Mila sieht ihre Heimat Kroatien nostalgisch verklärt. Als Ana in die Kantine platzt, in der Ruza und Mila arbeiten und sich dort einnistet, beginnen diese unterschiedlichen Lebenskonzepte sich gegenseitig zu beeinflussen … Andrea Stakas Film begleitet seine Figuren im hohen Erzähltempo – eigentlich zu schnell für eine langsame Annährung an die und Entwicklung der Figuren. „Das Fräulein“ gewann beim Filmfest in Locarno 2006 den Goldenen Leopard – kein Wunder, den Staka weiß, wovon sie in graublauen, bewusst unscharf gehaltenen Bildern erzählt: Ihre Familie stammt aus Bosnien und Kroatien, sie selbst ist in der Schweiz aufgewachsen. (bl)

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