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Crime Is King (2000)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Der Coup könnte nicht genialer sein: Während der Internationalen Elvis-Woche in Las Vegas überfallen fünf Imitatoren des King ein Casinohotel, angeführt von Zane (Kurt Russell) und Murphy (Kevin Costner). Die Beute beläuft sich auf über drei Millionen Dollar. Murphy will nicht teilen und erschießt seine Komplizen. Doch Zane überlebt … Die Story ist alt, aber zeitlos gut und vor allem interessant, weil Costner als dauermordender Killer gegen seinen Typ besetzt ist. Er macht das so gut, dass mancher Castingchef sein Schubladendenken hinterfragen wird. Zum Verhängnis wird dem Film seine Überlänge und seine visuelle Seite. Was „Crime is King“ ästhetisch zu bieten hat, unterläuft permanent die Story. Lichtenstein arbeitet ohne jegliches System mit hektischen Schnitten, die zwei Handlungsebenen miteinander verknüpfen sollen, aber auf beiden Ebenen nur hinderlich sind. Mal steht die Kamera grundlos auf dem Kopf, mal strapaziert Zeitraffer die Augen. Was bei einem Videoclip funktioniert, nervt bei einem einen 128-Minuten-Film gehörig. Im Trubel der wilden Schnitte gehen wunderbare Anspielungen unter: In einer Szene signiert Russell als Elvis-Imitator den Soundtrack zum Elvis-Film „Ob blond, ob braun“ (1971), in dem er an der Seite von Presley spielte. Das hat Stil, der Rest nicht. (ras)

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