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Comandante (2003)

Bewertung

„Muss man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Fidel Castro drängt zur Eile: „Komm, Oliver, es wird Zeit“, mahnt der kubanische Staatschef fast zärtlich. Es gilt, Hollywood-Regisseur Oliver Stone schnell zum Flughafen zu bringen. Der Macher von „Platoon“ und „Alexander“ hatte drei Tage lang Gelegenheit, den Comandante zu begleiten. Daraus entstanden 30 Stunden Filmmaterial, die sensationell sind –  zumindest die 99 Minuten, die nun gespickt mit Archivmaterial ins Kino kommen. Selbst wer sich nicht für diesen Teil der Zeitgeschichte begeistert, wird seinen Augen nicht trauen, wenn er einen stets gut aufgelegten Revolutionsführer sieht, der Stone in die Seite knufft und auch auf frechste Fragen souverän antwortet („Lieben Sie Ihre Dolmetscherin?“). Die Interviews fanden in Castros Büro, Hemingways Lieblingsbar und Kubas Staatskarosse statt. Castro wirkt fast ein wenig naiv; zu den gegenwärtigen Zuständen in Kuba hält er sich naturgemäß bedeckt. Zum Abschied am Terminal aber drückt der greise Diktator seinen Interviewer fest an sich. (kr)

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