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Berlin is in Germany (2001)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Der stille Held Martin (Schüttauf) kommt nach zehn Jahren Haft aus dem Gefängnis frei. Als er hinter Gitter kam, existierte noch die DDR. Alles, was seit der Wiedervereinigung neu ist, kennt er nur aus dem Fernsehen: Rechtsradikale, Arbeitslose, Handys, Sexshops. Nun wird er in das neue Berlin entlassen und in einem heruntergekom-
menen Plattenbau einquartiert. Der Ausblick über die nächtliche Hauptstadt hat jedoch nichts von Abenteuer und Freiheit. Kalt, menschenleer und verlassen wirkt die Stadt und symbolisiert zugleich den Seelenzustand des jungen Mannes. Schüttauf spielt ihn beeindruckend als sensibles Kraftpaket, als Fossil aus einer anderen Zeit. Der will nur das Gute und ist doch verdammt zu straucheln – ein Franz Biberkopf des neuen Jahrtausends. Die Ballade wird am Ende zum Märchen und will vor allem auch ein Abgesang auf die untergegangene DDR sein. Alles auf einmal schafft der 30-jährige Stöhr in seinem Debüt nicht. Aber was wir zu sehen bekommen, ist sehr vielversprechend. (ascho)

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